Hafermehl wird aus den Körnern des Hafers (Avena sativa) gewonnen, einer Getreideart, die ursprünglich aus den gemäßigten Regionen Europas und Westasiens stammt. Hafer ist besonders widerstandsfähig, gedeiht auf kühleren und feuchteren Böden und zeichnet sich durch seine langen Halme und die rispenartigen Ähren aus, in denen die nahrhaften Körner heranwachsen. Im Unterschied zu anderen Getreidesorten enthält Hafer von Natur aus nur sehr geringe Mengen an Gluten, sodass speziell aufbereitetes Hafermehl als glutenfreie Alternative für die Ernährung genutzt werden kann.
Traditionell wurde Hafer in Europa vor allem als Brei, Flocken oder in Backwaren verzehrt. Die Körner wurden geschrotet, gemahlen oder als Ganzes gekocht und waren aufgrund ihres mild-nussigen Geschmacks ein Grundnahrungsmittel in vielen Regionen. Auch in Kombination mit anderen Getreidesorten trug Hafer dazu bei, Speisen eine angenehme Textur und einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack zu verleihen.
In der modernen Herstellung von glutenfreiem Hafermehl im Rahmen biologischer Landwirtschaft stammen die Körner aus ökologisch zertifizierten Anbaugebieten, die ohne chemische Dünger und Pestizide bewirtschaftet werden. Nach der Ernte werden die Haferkörner gründlich gereinigt und schonend verarbeitet, um eventuelle Spuren von glutenhaltigen Getreidesorten zu vermeiden. Anschließend werden sie zu feinem Mehl vermahlen, das sich vielseitig in der glutenfreien Küche einsetzen lässt, etwa für Brot, Gebäck, Pfannkuchen oder Müslis.
Hafermehl enthält pflanzliche Proteine, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die den Nährwert der Körner erhalten. Geschmacklich ist es mild, leicht nussig und angenehm süßlich, wodurch es Speisen eine feine, aromatische Note verleiht.
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