Über mich

Dieser ganze Text spiegelt nur meine Erfahrungen und Erlebnisse im Network seit dem Jahr 2001 wieder. Es soll keine Wertung über irgendwelche Firmen oder Menschen vorgenommen werden. Auch können einzelne Details nicht zu 100% in der korrekten Reihenfolge sein – das tut dem Erlebten aber keinen Abbruch. Viel Spaß bei dieser kleinen Zeitreise.

Ach du liebe Güte, so lange ist das schon her?

Um das Jahr 2000 / 2001 herum habe ich das erste Mal von Network Marketing erfahren. Damals hat ein Bekannter zu mir gesagt: „Ey der Michael hat gesagt, wenn man Geld verdienen will, kann man über ihn Handyverträge verkaufen und so.“

Ich war Feuer und Flamme. Ich konnte auf einfache Art Geld verdienen? Und das Netzwerk-Konzept hat mich auch angesprochen, habe mich natürlich sofort als gemachten Mann gesehen und reich gerechnet. Durch mein Interesse, Vertriebspartner zu werden, ist auch mein Freund eingestiegen, der mir davon erzählt hat, damit er mich gleich sponsern kann.

Mein erstes Network-Marketing Unternehmen hieß net-com 2000, kam aus Erfurt, wurde von Mike Düring gegründet (die now! CDs sind legendär) und unter seiner Führung ging es auch Pleite. Ob das ITC – Infotainment Center der Grund war, der neue Marketingplan, bei dem wir alle „Joymper“ sein würden, der Aufsichtsrat Panik bekommen hatte oder einfach die Zeit des Handyverkaufs über NWM vorbei war, darf jeder selbst entscheiden.

Wir hatten vorher regelmäßige Treffen in einer lokalen Gaststätte in Bamberg, zu der wir Interessenten mitbringen konnten. Und mit gerade einmal frisch 18 Jahren und wenig Ansprachetalent, saßen praktisch immer dieselben Leute in dem Vortrag, zu dem eine Führungskraft aus Thüringen angereist kam. Und wir lauschten dem Vortrag und aßen unser Abendessen.

Als die Firma noch lief, stieg auch ein anderer Bekannter, nennen wir ihn „Bekannter M“, mit ein und wir taten uns zusammen. Leider hatte ich damals keine gute Menschenkenntnis und außer vielfältigen Ideen, eifrigen Sprüchen und Milchmädchenrechnungen kam von seiner Seite nichts heraus. Den Einsatz (finanziell und Arbeit) habe ich geleistet. Und verloren.

net-com 2000 Erfurt

Drum prüfe, wer sich an eine Network Firma bindet, ob sich nicht was bessres findet!

Z. B. ob die Produkte zu dir passen, ob sie nach deinen Kriterien wirklich die besten am Markt sind, ob du authentisch hinter den Produkten und der Firma stehen kannst, ob die Menschen, die dabei sind, aufrichtig und ethisch sind. DAS sollten die Kriterien sein, nicht, wer jetzt um 3% wirksamere Produkte hat, 15% mehr zahlt, wer längere Garantien gibt oder ob man jetzt ganz am Anfang dabei sein kann und zu „den ersten“ gehört oder ob ja dieser Verdienstplan die viel besseren Chancen bietet.

Wer nicht hinter den Sachen steht, für den sind alle Faktoren drumherum komplett zu vernachlässigen. Nur, wenn du wirklich voll dabei sein kannst, wirst du es auch zu etwas bringen.

Aber gut, das war die kurze Story meines ersten Networks net-com 2000.

Ich hatte, bevor ich dort eingestiegen bin, einen 30 Jahre älteren Freund von der Kripo Bamberg gefragt, ob dieses Network Zeug überhaupt legal ist. Weil meine Eltern schon einmal Jahre zuvor durch eine Freundin, die Herbalife verkaufte, keine so tollen Erfahrungen mit dieser Branche gemacht hatten. So um die 1990er herum, als Network noch sehr neu in Deutschland war, war es wenig reguliert und es wurde viel Schindluder getrieben. Die „Schuld“ dabei ist aber immer bei Missverständnissen zwischen Menschen zu suchen.

Aber der Kriminalkommissar bestätigte, dass Network grundsätzlich okay ist, solange man eben nicht mit tausenden Mark in Vorleistung gehen muss, jeder zum selben Preis bei der Firma einkauft und die Produkte nicht wie ein Schneeball von Partner zu Partner wandern und dabei immer teurer werden und es ist sicher kein Schaden, wenn die Firma schon länger am deutschen Markt tätig ist.

Gut, dann war’s das also mit net-com 2000 nach der Pleite. Ging munter weiter mit einem Vertrieb, der damals von sich sagt, seine Zielgruppe sind alle Menschen, die duschen und waschen. Die Rede ist von LR International und dazu gekommen bin ich über Bekannter M von oben, der gerne Milchmädchenrechnungen aufstellt und wenig arbeitet.

lr health international
Das war zu meiner Zeit noch das LR Logo

Genauer gesagt hat er mir jemanden vorgestellt, nennen wir ihn „Bekannter A“, zwecks einem neuen Vertrieb. Als ich zum Treffpunkt kam und in dem Biergarten einen Tisch erblicket, war mein erster Gedanke „hoffentlich nicht der da“.

Und genau der war es. Aber gut, ich war da, also hörte ich mir das Konzept an. Und zwar ging es um die Firma MegaKonzept aus Bayreuth. Verkauft werden sollte ein Finanzprodukt. Wir waren ganz am Anfang mit dabei, oh yeah, Baby! Aber ständig hatten Bekannter M und Bekannter A, der die Firma vorstellte, geraucht. Und auf meinen Wunsch, dass sie doch ein wenig Pause machen sollten, kam nur ein „wenn zu rauchen die Voraussetzung ist, erfolgreich zu werden, fängst du dann an zu rauchen?“. Nein war meine Antwort. Ich fange nicht an zu rauchen, nur weil ihr raucht.

Long story short, die Firma ging schnell den Bach runter und ich landete in der Folge vor Gericht. Die Sache ging zwar gut aus (für mich), aber es ist kein guter Start ins Berufsleben, gleich mal mit 20 Jahren vor dem Kadi zu stehen. Also wieder der Hinweis, die Firmen bitte vorher gut zu prüfen. Erspart einem hinten raus Ärger.

Aber über Bekannter A habe ich LR kennengelernt. Er hatte eine Probe „Jungle Man“ dabei und das Zeug roch so gut, dass ich es haben wollte. Oh, es ist ein Vertrieb? Ja, dann steige ich doch gleich einmal ein.

Und dann verbrachte ich ein paar Jahre mit / bei LR. Habe die Einführung der Starbox miterlebt. Der Spruch im Vorfeld war „mit 14 zu 21“ und wir durften rätseln, was er bedeuten sollte. Und da, in der großen Kölnarena (glaube ich) war die Vorstellung. Helmut Spikker und Thomas Heursen stellten die Starbox vor! 14 Stars, die ihr „eigenes“ Parfum kreiert haben. Von mindestens einem davon weiß ich, dass es vorher unter einem anderen Namen unter der Eigenmarke Racine vertrieben wurde. Zumindest roch das Parfum für mich exakt gleich wie eines der neuen Star-Parfums. Und mit diesen 14 Stars kommt man auf die 21% Bonus Stufe. Deshalb: mit 14 zu 21!

Musikalisch begleitet wurde das Ganze durch „Right Said Fred“ und irgendwann am Abend karrten uns die Busse wieder nach Hause. Voller Begeisterung und mit der Vorbestellung von 10 solcher Starboxen und der Hoffnung, damit so richtig durchzustarten. Oh, LR hatte damals ja auch Nahrungsergänzung im Sortiment. Relativ simple Presslinge, aber ich hatte schon als Kind ein Faible für so etwas, weil ich meinen Körper irgendwie unterstützen und – trotz „normaler“ ungesunder Lebensweise – gesund erhalten wollte. Und ich dachte, solche Tabletten sind der Weg dazu. Zumindest der einzige Weg, den ich kannte.

Erwähnenswert ist dabei noch, dass ich damals in der Groß-Orga Yandimoglu war, die ihrerseits Teil des Teams von Ilhan Dogan war, der LR irgendwann ja auch verlassen hat. Die Gründe kenne ich nicht, aber auch Yandimoglu ist nicht mehr bei LR, wie viele andere auch. Womöglich durch den Verkauf der Firma an einen amerikanischen Fonds gab es irgendwelche internen Querelen, von denen wir Gartengemüse nichts mitbekommen haben. Gewöhnlich fängt (fing) man bei LR erst an, etwas mehr zu erfahren, sobald man den Orgaleiter-Vertrag unterschrieben hat.

Ich war damals regelmäßig 1x im Monat im Hotel Pyramide in Nürnberg auf den Veranstaltungen unserer Orga und habe brav gelernt, Marketingmaterial mitgenommen und mit Leuten gesprochen. Irgendwann lernte ich da auch meine Upline kennen, nennen wir ihn „Bekannter G“. Und Bekannter G schleppte eines Tages einen neuen Interessenten mit an, der interessante Fragen auf der Veranstaltung stellte. So interessant, dass Bekannter G in der Pause erfuhr, dass der neue Interessent gleich rausgeworfen wird aus dem Saal, wenn der so weitermacht.

Was stellte der Interessent denn so für Fragen? Eigentlich nichts wildes. Er wollte wissen, wie gut die Nahrungsergänzung denn ist, wie schnell sie wirkt, woran man das merkt.

Der gute Mann war ein Vertriebspartner von FitLine und Bekannter G stieg in der Folge bei ihm und bei PM International ein. Da ich selbst keine Anforderungen hatte, was ein gutes Produkt ausmacht und ich einfach meinem Bekannten G vertraute und man bei FitLine den Fokus auf Nahrungsergänzung hatte und es eben nicht einfach ein „haben-wir-auch-Produkt“ war, stieg ich dort mit ein und war seither Partner bei LR und bei PM.

pm international fitline

LR führte zu der Zeit Aloe Vera ein und legte mehr Wert auf Nahrungsergänzung. Dann kam die Kooperation mit Müller-Wohlfahrt, der seine eigene Nahrungsergänzungsmittel-Rezeptur bei LR umsetzte. Aber PM hatte (und hat) sein NTC und sein NGP. NTC = Nährstofftransportkonzept und NGP = Nährstoffgruppenpräparat. Also wie bekomme ich die Vitamine schnell in den Körper dahin, wo sie hin sollen und welche Stoffe gruppiere ich sinnvoll, damit sie sich unterstützen. Und das ganze auch noch patentrechtlich abgesichert. Das waren für mich gute Gründe, den Fokus auf PM zu legen, wo ich dann einige Jahre tätig war.

Ich wohne in der Gemeinde, aus der Joachim Heberlein stammt, die #1 oder #2 bei PM, er und Carsten Ledulé schieben sich den Posten wahrscheinlich regelmäßig hin und her. Sind beides Schwergewichte in der Branche, die durch kontinuierliche Arbeit einiges erreicht haben. Das verdient Anerkennung. Demzufolge hatten wir in Bamberg auch regelmäßig Info-Abende, Schulungen und dergleichen mehr. Ich war aber nicht in seiner Orga, ich gehörte zu einer Orga nach Fürth, die ganz spannende Experimente durchziehen konnte. Da wurde der „kleine Einstieg“ in Absprache mit der Firma eingeführt. Anmeldung als PM Berater mit einer Dose Activize statt wie bisher mit ein paar Produkten mehr.

Auf einer Schulung in Fürth hatte ich auch mal durchgerechnet, was ich ausgeben müsste, wenn ich mich nur noch von FitLine Produkten ernähren würde (Achtung: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung) und hatte den Gedanken auch geäußert. Eine Frau hat mir dringend davon abgeraten, da die Produkte dafür so nicht gedacht sind. Aber mein Gedanke war halt: die Dinger sind gesund, ich kann auch Mahlzeiten ersetzen, warum sich nicht davon ernähren? Konnte ich aufgrund von Geldmangel nie umsetzen, aber der Gedanke war da.

Ich war damals übrigens Teil der Orga von Michael und Monika Paschukat (die Leute aus Fürth waren unter denen), zwei ganz super Menschen. Weiß nicht, was heute aus ihnen geworden ist.

Während ich in diesen beiden Unternehmen tätig war, kam wieder Bekannter M auf mich zu. Ich war damals zu freundlich, habe zu oft und einfach ja gesagt, weil ich den Leuten gerne erst einmal zuhöre und sie nicht vor den Kopf stoßen wollte. Aus Erfahrung kann ich heute sagen: tu, was für dich richtig ist. Auch, wenn das heißt, jemanden vor den Kopf zu stoßen. Denn du musst später mit deiner Entscheidung leben.

Also Bekannter M hatte immer noch mit Finanzgedöns was am Hut. Und Bekannter A wollte nach dem Fehlschlag mit MegaKonzept einen „eigenen“ Vertrieb aufmachen. Und Bekannter M und ich sollte natürlich ganz vorne mit dabei sein. Die ersten. Und dann natürlich auch Gewinne mit abbekommen. Aus der Idee eines Vertriebs wurde dann nicht viel; Bekannter A hat dann über einen Strohmann bzw. Strohfrau eine Versicherungsagentur aufgemacht und wollte uns dort als Vertriebler mit drin haben. Und ich war zu dem Zeitpunkt noch jung, hatte meinen Platz im Leben noch nicht und es gab 900,- € Fixum. Fast das dreifache meiner damaligen Ausbildungsvergütung, die ich dann zugunsten dieser „tollen Idee“ abgebrochen hatte.

Also war ich in einem Versicherungsbüro gelandet, wo es nichts gab. Und ich meine: nichts. Außer Versprechungen, Druck und einem täglichen sich-hinquälen. Und ein Telefonbuch für Kaltkontakte. Keine Ausbildung, keine Hilfen, keine Vorbilder und kein Konzept. Mist. In Ermangelung von Alternativen habe ich mich ein wenig durchgequält. Bekannter M hat dann mal wieder die Finger davon gelassen, während Bekannter A sich wie der Big Boss aufgespielt hat; aber offiziell nicht in Erscheinung treten konnte, wie ich später durch Bekannter G erfahren durfte, der aktiver Polizist war. Denn Bekannter A war früher auch mal Polizist. Ist aber aufgrund gewisser Unregelmäßigkeiten aus dem Dienst entlassen worden. Da hatte ich mir ja ein interessantes Umfeld eingebrockt. Mein erster Eindruck von damals „hoffentlich nicht der da“ hat sich absolut bewahrheitet.

In den nächsten Wochen habe ich dann zwar auch die DVAG kennengelernt, aber zum Glück bin ich auf deren Angebot nicht eingegangen. Dort hätte es zwar viel mehr und bessere Bedingungen gegeben, aber mir wurde davon abgeraten. Dann lernte ich zu der Zeit noch einen echten Finanzvertrieb aus Hof kennen, die Futura Finanz. Ein Unternehmen, was das beste mir bekannte Trainingskonzept für Networks hatte (weil sie alles sehr ausgefeilt ausgearbeitet hatten), aber aufgrund von „Aktivitäten“ dann Insolvenz anmelden musste. Der Gründer hat sich, soweit ich weiß, ins Ausland abgesetzt und verkaufte als nächstes Gold. Das sein Name so ähnlich wie „Tunichtgut“ klingt, war schon ein Indiz, aber erst rückblickend auch mit Wahrheit untermauert.

In all den Begegnungen mit Finanzprodukten habe ich festgestellt: das ist absolut nicht meine Welt. Aber so absolut überhaupt rein gar nicht. Und durch meine Einblicke in verschiedene Strukturen traue ich auch keinem Finanzvertrieb, egal, wie er heißen mag.

Aber zurück zum Thema.

So war ich also bei LR und bei PM gleichzeitig und kaufte Parfüm bei LR und NEM bei PM.

Doch dann kam plötzlich etwas neues, etwas großes, etwas, das den Markt aufrüttelte. Helmut Spikker, der Gründer von LR International gründete nach dem Verkauf des Unternehmens ein neues Network, die NWA (= Network World Alliance). Und, oh man, hat er die Branche durchgeschüttelt.

PM hatte bis vor einigen Jahren über eine Schwesterfirma aus den Niederlanden das fantastische Produkte Good-Life 2000, was ein fantastisches Produkt zum Abnehmen war; durch zu gute Ergebnisse und anschließender Interventionen anderer Firmen Vorfälle falscher Dosierung eines der Inhaltsstoffe in den USA wurde aber das Produkt in der bestehenden Rezeptur nicht mehr zugelassen. Also hatte PM eines seiner Spitzenprodukte nicht mehr im Angebot und eben „nur“ noch die FitLine Serie, sowie die Laurent Christanel Kosmetikprodukte.

Die NWA sagte aber allen größeren Firmen den Kampf an mit:

  • einer eigenen Fabrikstraße, bei der jeder sein eigenes Parfum kreieren, designen und natürlich auch immer wieder nachbestellen konnte. Man war nicht mehr festgelegt auf fertige Düfte, sondern konnte sie selbst erstellen.
  • Aloe Vera Saft und Pflegeprodukten
  • Nahrungsergänzungsprodukten, die sehr ähnlich konzipiert waren und wirkten wie die Artikel von PM – bzw. sogar stärkere Wirkung hatten und dabei den gleichen Preis hatten oder günstiger waren
  • und weiteren Produkten, die es am Markt schon bei anderen Firmen gab, aber hier entweder besser, günstiger oder eben mit einem Twist (eigenes Parfum günstig herstellen lassen)

Das war eine Kampfansage!

Und viele Vertriebler bestehender Firmen, die unzufrieden waren – oder die einfach die „besseren“ Produkte günstig haben wollten – strömten scharenweise zur NWA. Ich war auch einige Monate angemeldet, aber irgendwann kamen die Lieferungen unregelmäßig, dann gar nicht mehr. Nicht lange danach verschwand die Firma sang- und klanglos, hatte aber hohe Wellen geschlagen und die Network-Landschaft verändert.

nwa network world alliance helmut spikker

Zwischen diesen interessanten Zeiten gab es noch viele andere Firmen, die auf den Markt drängten.

Da wäre zum Beispiel FEN – fashion-europe.net, ein Unternehmen, welches spottbillig Jeanshosen im Network angeboten hat. Da gab es dann Jeanspartys, Jeans wurden im großen Stil auch aus dem Kofferraum heraus verkauft und das Unternehmen hatte einen einfachen, fairen Marketingplan und war wirklich schnell erfolgreich, Aufsteiger, einzigartig und nicht lange danach wieder vom Markt verschwunden. FEN hatte aber einen positiven Einfluss und war ein Geschäft, was wirklich leicht zu erklären war. Und Jeans trägt schließlich jeder. Funktioniert hatte es aber leider nicht.

Zur selben Zeit ist übrigens Organo Gold am Markt aufgetaucht, sowie verschiedene andere Kaffee- oder Teenetworks. Wer damit etwas anfangen kann, schön. Ich selbst trinke keinen Kaffee und es ist auch unnötig und von einem der Kaffee-Networks hört man aus Beraterkreisen, dass es Verbesserungswünsche gibt. Man wird sehen, was der Markt hier hergibt.

Irgendwann vorher sind auch große amerikanische Unternehmen an den deutschen Markt gedrängt. Firmen, die riesiges Wachstum hatten und den Markt massiv aufrollen wollten.

Damals gab es noch die Zeitschrift NETWORK PRESS, ein Branchenmagazin mit guten Interviews, hilfreichen Tips, Firmenvorstellungen und einer Menge Kleinanzeigen. Und irgendwann kamen massiv Werbeanzeigen dieser amerikanischen Firmen. Aufgefallen ist da zunächst Unicity Network, eine Firma, die zum einen Nahrungsergänzung anbot, aber daneben viele andere Dinge. Spannend wurde es, als scheinbar jede zweite bekannte Führungskraft der großen europäischen Network Marketing Unternehmen plötzlich zu Unicity wechselten und vom Verdienstplan und den Chancen und Möglichkeiten vorschwärmten. Und dann gab es großformatige Anzeigen in der Network Press von einem Marco de la Rosa, der mir vorher gänzlich unbekannt war. Er war der Herausgeber der Network Press und ist bis dato nie wirklich in der Zeitschrift in Erscheinung getreten. Doch jetzt war er mit vollformatigen Anzeigen in der Zeitschrift und sprach sich aus für: Unicity.

Das Unternehmen hatte viel Hype mit sich gebracht. Und erstaunlicherweise ist es aber ähnlich schnell verschwunden. Nicht viel besser lief es bei anderen Firmen, denn kurz danach kam der Gigant aus den USA in Form von Tahitian Noni International, kurz: TNI. Und TNI wollte mit seiner Superfrucht Noni und dem Getränk daraus den Weltmarkt erobern. Es gab weltweit Milliardenumsätze. TNI lief Gefahr, die Führungskräfte aller möglichen Unternehmen abzuziehen. Und dann kam eine weitere „Superfrucht“ auf den europäischen Markt in Form von Xango und später dann Xalo. Doch erstaunlicherweise hört man von diesen Firmen und Produkten heute nichts mehr oder fast nichts mehr.

Zur Zeit von Unicity ist dort auch eine der bekannteren Gestalten im Network eingestiegen, Dennis Nowak. Nowak war mir vorher nicht wirklich bekannt, aber irgendwie ist meine Telefonnummer mal bei ihm gelandet. Und das war die nächsten Jahre ein wenig lästig, denn: als das mit Unicity nicht klappte, gründete Dennis Nowak selbst ein Unternehmen, die STB-Group. STB stand für „Simply The Best“ und sein Callcenter hat es zu unmöglichen Zeiten versucht, dich am Telefon mit Infos zu füttern, die du nie verlangt hast. Aber zu den Zeiten war das alles nicht unüblich. Heute wäre das in dieser Form nicht mehr möglich, aber es ist ja ein kleiner geschichtlicher Abriss durch die Network Marketing Jahre und Erfahrungen.

Irgendwann zu der Zeit gab es auch ein lustiges neues Unternehmen, was eine Art Social Commerce Plattform, eine Mischung aus ebay und anderem, sein sollte und nannte sich Dubli. Dubli war insofern lustig, da es ein Network war, bei dem das Produkt die Plattform war. Wenn dir Dubli nichts sagt, dann: kein Problem, die Firma existiert sowieso nicht mehr. Aber die Köpfe dahinter gab es weiterhin…

dubli network

Gab es sonst noch Firmen, die im Network, als Network oder aus dem Network entstanden sind? Ja, eine gibt es, die sogar heutzutage sogar noch erfolgreich ist: Goolux, gegründet von Steffen Schwarzlose, der bei PM war oder immer noch ist. Goolux ist eine Art Plattform, wo man sein Angebot in Form einer Internetseite präsentieren kann, Kalender, Newsletter und viele andere Funktionen mit drin hat. Vorteil ist, wenn man ansonsten mit Technik und Webseiten wenig am Hut hat, ist hier alles enthalten. Nachteile gibt es aber auch. Wenn man sich nämlich mit diesen Dingen auskennt, ist man hier relativ eingeschränkt.

Welche wunderbaren Erlebnisse gab es noch aus meiner Zeit zu berichten?

Da war zum Beispiel die Firma AGEL, die auf den europäischen Markt drängte und Nahrungsergänzung in Form von Gel in kleinen Portionstütchen anbot. Der Hype war groß, denn schließlich waren da Top-Networker wie Randy Gage dabei, von dem ich vorher und seitdem nie wieder gehört habe und es auch für den persönlichen Erfolg völlig unerheblich ist und man war in „Phase 1“ von so einem 4-Phasen-Modell nach dem jedes Network abläuft. Also war das super, heiß und mega gut.

Abgesehen davon, dass AGEL heute nicht mehr am Markt ist, hat sich auch hier mal wieder gezeigt, dass großer Erfolg im Ausland und die Fürsprache von Leuten „die sich auskennen“ nichts bedeutet. Eigentlich schade, denn die Gels haben gut geschmeckt. Aber warum man Vitamine unbedingt isoliert in Gels anbieten muss statt einfach ganze Pflanzen zu konsumieren ist halt auch wieder so eine Frage.

Dann kam ASEA. Und mit ASEA kamen die „Redox-Signal-Moleküle“. ASEA war eine Flasche mit Wasser mit Millionen dieser Redox-Signal-Moleküle. Und diese konnten möglicherweise ganz verschiedene Dinge im Körper bewirken. Ein alter Bekannter, Bekannter G, war Vertriebspartner bei ASEA und hat mir unbedingt eine Flasche davon verkaufen müssen. Ich bin ja gewöhnlich offen dafür, interessante und neue Dinge zu probieren und habe auch hier die Flasche ASEA getrunken – aber eine Freude war das nicht. Der Geschmack ist absolut gewöhnungsbedürftig. Nachdem die Firma immer noch am Markt agiert, haben sie da vielleicht etwas geändert oder man gewöhnt sich einfach daran. Den großen Run hatte ASEA in Deutschland aber trotzdem nicht. Viele Berichte (auch kritische) über ASEA sind verschwunden. Ein mir bekannter Journalist hatte seine Recherchen zu ASEA zurückgezogen und gelöscht. Er hat sich nicht näher dazu geäußert, warum, aber auf mich machte es den Eindruck, dass er Streitigkeiten aus dem Weg gehen wollte.

Miterlebt habe ich außerdem noch die Gründung, den Aufstieg und die Spaltung in zwei Firmen mit demselben Namen des Network Marketing Unternehmens Energetix, die Magnetschmuck anbieten. Magnetschmuck ist meiner Meinung nach heutzutage nicht mehr angebracht, weil sich die magnetische Energie auf dem Planeten verändert und Überhand genommen hat. Was fehlt, ist die elektrische Energie. Und die kann derzeit nur eine Firma ausgleichen. Mehr dazu ganz unten in der Fußzeile beim Punkt „Geheim“.

Und zuletzt fällt mir noch die Geschichte um Christian Wiesner ein, der vorher auch bei einigen Networks groß dabei war (und auch Dubli gegründet haben müsste, aber das weiß ich nicht mehr) und dann ein neues Unternehmen aufgezogen hat: WellStar. WellStar war in der Pre-Launch-Phase und auch ich habe ein Paket mit allen Infos und Hochglanzprospekten und dem Produkt gratis bekommen. WellStar wollte die Nahrungsergänzungsbranche mit einem Produkt aus den drei Algen Chlorella, Spirulina und Lithothamnium aufmischen. Als Gründerin des Unternehmens war seine Mutter angeführt. Soweit ich mich erinnern kann, hat es die Firma nicht lange am Markt gegeben. Das war zu der Zeit, als Twitter gerade neu war, denn ich habe mir damals – neben vielen anderen – den Twitter Account @Wellstar gesichert. Später habe ich ihn an eine amerikanische Organisation mit diesem Namen kostenlos abgegeben. Ist also alles schon ganz schön lange her.

Ich war also noch immer bei LR und PM, habe irgendwann die LR-Partnerschaft gekündigt, als sich alles veränderte und bei PM auch irgendwann aufgehört.

Bevor ich aber bei PM aufhörte, lernte ich 2010 ein Unternehmen kennen, was mir über Rohköstler empfohlen wurde. Rohköstler, das sind doch diese Gesundheitsspinner, die nur rohes Obst und Gemüse essen? Ja und Nein. Ja, tun sie, aber nicht ausschließlich und es gibt viele Formen der Rohkost. Rohköstler zeichnet aus, dass sie großen Wert darauf legen, was sie zu sich nehmen und dass es möglichst naturbelassen und eben gesund ist. Und von diesen Leuten wurde mir ein Nahrungsergänzungsprodukt empfohlen? Das konnte ich mir zuerst gar nicht vorstellen.

Aber doch, so war es. Und man stellte mir Best of Greens von Platinum vor. Und es ließ mich erst einmal kalt. Es gab keinen Hype, es gab kein Werben mit riesigen Vermögen, es gab keine bekannten Namen, es gab keinen Druck, es gab keine Floskeln. Alles, was es gab, war, dass die Rohköstler diese Sachen als so gut empfanden, dass sie sie mit benutzten. Und was sie benutzten waren einfach nur Pflanzenpulver in schonend getrockneter Form frisch von der Farm und garantiert ohne gentechnisch veränderte Organismen, Rieselhilfen, Füllstoffen oder anderen Dingen. Einfach nur etwas grundsolides.

Ohne besondere Erwartung meldete ich mich als Vertriebspartner an, weil mir Qualität, Gesundheit und bezahlbare Preise wichtig sind. Und man bekam seinen eigenen kostenlosen Onlineshop, den man vermarkten konnte. Sehr einfach, sehr überschaubar.

Und natürlich probierte ich die Sachen dann mit der Zeit aus. Keine Zusatzstoffe, kein Zuckerzusatz, keine Wunderfrüchte aus dem Amazonas, keine Versprechungen. Einfach nur die 1% der kraftvollsten essbaren Pflanzen auf dem Planeten so zusammengestellt, dass es sich unterstützt und schmeckt.

Und so bin ich hier, 13+ Jahre später, glücklich, zufrieden und dankbar mit Platinum Produkten. In den USA heißt die Firma PURIUM und steht für „PURe & premIUM“. Und wer sich die Inhaltsstoffe auf den Etiketten anschaut, sieht auch, dass es hier PUR und PREMIUM zugeht.

An Platinum freut mich tatsächlich, dass es ein faires Unternehmen ist, das einfach den Nutzen des Menschen in den Vordergrund stellt und dass man hier ethisch Geld verdienen kann mit reiner grüner Nahrung.

Die Firma existiert seit 1993, hat nachvollziehbare Produkte, macht keine großen Wellen, sondern steckt das Geld lieber in die Produktqualität und Ausbildung seiner Mitmacher.

Schön ist auch, dass man hier so gut wie kein Produktwissen braucht: die Firma hat im Produktkatalog sogenannte Wellness-Ziele aufgeführt und so kann man einfach zu einem beliebigen Menschen gehen und sagen: „Hey, du hast doch gesagt, du möchtest etwas in Bereich xyz tun? Schau mal hier, die Firma setzt auf kraftvolle Pflanzen, um dich bei deinem Ziel zu unterstützen. Bei deinem Wellness-Ziel werden diese beiden Produkte empfohlen. Möchtest du sie einmal probieren? Das Risiko trägt die Firma. Als Neukunde kann ich dir einen Gutschein über 50€ anbieten. Du nimmst die Sachen und sagst mir in 30 Tagen, wie du dich fühlst, okay?“

Man muss also nicht über jede Pflanze, jeden Inhaltsstoff etc. Bescheid wissen, sondern schaut einfach in den Katalog, fragt nach, ob der Bekannte ausprobieren möchte, bietet seinen 50€ Gutschein an und sollte der Bekannte wider erwarten kein Ergebnis haben, gibt es eine volle 60 Tage Geld zurück Garantie von Seiten der Firma Platinum.

Arbeiten ohne Getöse. Für Menschen, denen wirklich etwas an Gesundheit gelegen ist und die es sich leicht machen möchten.

Das ist Platinum. Und mit Platinum bin ich die letzten Jahre wirklich gut gefahren.

Das einzige, was ich außerdem noch vertreibe, sind die PEN-YANG Artikel. Eine deutsche Firma, die die sinnvollsten EMF-Schutzprodukte anbietet. Und sie haben eine Energieschale, die allen Artikeln (inkl. Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmitteln) die möglicherweise verloren gegangene elektrische Energie zurückgeben kann. Und damit haben alle Produkte wieder ihr volles natürliches Potenzial.

Was kannst du jetzt aus dieser langen Geschichte mitnehmen:

  • eine Firma ist nicht deswegen gut, weil sie neu ist
  • du musst nicht ganz am Anfang mit dabei sein
  • es ist egal, welche Namen und Gesichter sich für ein Unternehmen oder Produkt aussprechen
  • achte darauf, ob die Firma legal agiert
  • ein Unternehmen aus den USA oder von sonst wo muss nicht zwangsläufig auch in Europa erfolgreich sein
  • es ist egal, in welcher Phase sich ein Unternehmen befindet
  • such dir eine Firma aus, deren Produkte dich interessieren und die zu deinen Werten passt
  • lass dich nicht vom Versprechen vom vielen Geld locken
  • such dir eine Firma nicht aus, weil deine Freunde schon dabei sind, such dir eine Firma, die für dich richtig ist
  • hör auf dein Bauchgefühl

Und wenn du mehr über Platinum Produkte erfahren möchtest, such dir einen der Partner aus der Liste „in meiner Nähe„. Und wenn du mehr über PEN-YANG Produkte wissen möchtest, dann melde dich direkt bei mir.

Wie du gesehen hast, habe ich viel Erfahrung in dieser Branche gesammelt und Firmen kommen und gehen sehen. Wichtig ist, dass man sich auf sich selbst verlassen kann.

Und was habe ich außer meiner Erfahrung für Qualifikationen?

2012 habe ich mein Studium der Gesundheitswissenschaften abgeschlossen, bin OMNI zertifizierter Hypnotiseur, Anwender der CQM-Methode, ACCESS BARS Practitioner, Shaolin Kung Fu und Shaolin QiGong Trainer, sowie Fu Style Tai Chi und Bagua Trainer, habe einen MBA in Wirtschaftswissenschaften, mache Familienaufstellungen und bin Ho’oponopono Practitioner (SITH). Ich habe in vielen Jahren viele Methoden kennengelernt und wende einige ausgewählte regelmäßig an, um Blockaden zu lösen.

Blockaden im Kopf durch meine Methoden, Blockaden im Raum mit PEN-YANG und Blockaden in der Ernährung mit Platinum.

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